»Briefe von Felix« – Ein Reisebericht

Am 13. Mai 2017 um 16 Uhr war es wieder soweit. Die Musikschule Laxenburg-Biedermannsdorf lud zum alljährlichen Klassenabend der elementaren Musik- und Tanzgruppen, der in diesem Jahr wieder im Turnsaal der Jubiläumshalle Biedermannsdorf stattfinden konnte. Der Saal war mit Hilfe einiger Eltern festlich geschmückt mit den schönen Bildern, die die Kinder eigens für diesen Anlass gestaltet hatten – begleitet wurden wir von unzähligen Abenteurern und Weltenbummlern im Publikum.

Fotos © Herbert Heidecker

Die Kinder und Jugendlichen der Klasse Mag. Berenike Heidecker haben den abenteuerlustigen Kuschelhasen FELIX auf seiner Reise um die Welt begleitet, ihre Reiseerlebnisse in Tänze, Lieder, Kompositionen verpackt und auf ihre ganz persönliche Art interpretiert.

Der Hase FELIX ist sehr reiselustig und schreibt seiner Sophie von unterwegs Briefe, in denen er ihr von seinen unglaublichen Erlebnissen berichtet. So flog er in dem knapp 2-stündigen Programm mit einer rhythmischen Rakete „DU-DIO-HO“ in den Weltraum, besuchte die tanzenden Außerirdischen auf dem Planeten XY2000, landete in China und traf dort auf den großen König Tinizong, der ganz besondere Musikwünsche hatte.

Mit einer Zeitreisemaschine ging es „Wo-o-o-o-o-o-ooweiter“ in die Steinzeit, ins alte Ägypten und schließlich zu den Rittern und Burgfräulein, bevor FELIX mitten unter Elefanten, Schlangen, Krokodilen, Affen, Zebras, Gazellen und Flamingos in Afrika landete. Dort half er einem Bauern noch bei der Kartoffelernte und so erfüllte der Klang eines Kanons mit Bewegungschoreografie von knapp 60 Kindern den Saal.

Mit dem Flugzeug setzte FELIX seine Reise fort und landete in den USA. Dort tanzte er mit „Heels & Toes“ weiter zu den indigenen Völkern und kommunizierte mit ihnen mit Geheimsignalen und Trommelklängen. Nach einem Abstecher zu den coolen Straßenartisten in NYC, ging es mit dem Schiff zu den Kängurus nach Australien, die ihm zeigten, wie man richtig weit springen konnte. Und FELIX sprang weit … und weiter und plötzlich wurde es kalt und immer kälter, denn FELIX war versehentlich zu weit gesprungen und landete auf dem Nordpol bei den Eisbären.

Nach dem gemeinsamen Fische fangen baten sie ihn um ein Foto von den Pinguinen…. diese hatten sie schließlich noch nie im Leben gesehen. Das ließ sich FELIX nicht zweimal sagen, er sprang los und traf unterwegs auf … VAMPIRE! Die kamen von überall, sogar aus dem Publikum. Zum Glück hatte er Knoblauch dabei und einer der Vampire erklärte sich bereit, ihn zu den Pinguinen am Südpol zu fliegen. Dort war es zum Anfrieren kalt, einige Pinguine hatten sich bereits erkältet. Und konnten außer „brr ist mir kalt“ und „hatschi“ nicht mehr viel sagen.

Mit dem Flugzeug ging es schließlich zurück nach Österreich und nach einem gewaltigen Fallschirmsprung landete FELIX auf der Alm, wo die Sennerinnen gerade dabei waren, Kühe zu melken. Nach einem kurzen Wanderausflug in die Wachau, einer Bootsfahrt mit dem Mariandl, Mannerschnitten, Darbomarmelade, Mozartkugeln und dem Radetzkymarsch schwamm FELIX schließlich im Strom der schönen blauen Donau mit allen anderen Mitwirkenden zurück nach Hause zu seiner Sophie.

Es war eine großartige, musikalisch bewegte Reise um die Welt und wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

Berenike Heidecker